Fachgespräch im Bayerischen Landtag

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlicher Einrichtungen mit einem speziellen Beratungsangebot für LGBTIQ* Personen (* Lesbian Gay Bisexual Trans Intersex Queer?, tauschten ihre Erfahrungen aus der Beratungsarbeit aus.

Im Gespräch der Beratungsfachkräfte verschiedener Bereiche zeigte sich, dass die Landeshauptstadt mit Beratungsangeboten für junge Menschen, die sich im Laufe ihrer Entwicklung mit ihrer sexuellen Orientierung auseinandersetzen, gut ausgestattet ist. So gibt es im Raum München mehrere Anlaufstellen für Jugendliche mit einer bi- bzw. homosexuellen Orientierung und für Jugendliche, die sich mit ihrem genetischen Geschlecht nicht identifizieren können.

Vor allem in den ländlichen Landkreisen, so MdL und queerpolitische Sprecherin Tessa Ganserer, bestehe ein erheblicher Bedarf an flächendeckenden Beratungsangeboten für queere junge Menschen. Die Erziehungsberatungsstellen, betonte die Politikerin, seien besonders gefragt, diesen wichtigen Beitrag für diese jungen Leute zu leisten, die einen nachweislich erhöhten Bedarf an Unterstützung haben. Sie rief die Beratungsstellen dazu auf, „Flagge zu zeigen", z.B. über die Regenbogenfahne, das Symbol für Toleranz aller sexuellen Einstellungen.

Für die Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Eltern der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg nahmen die Einrichtungsleitungen Britta Ortwein-Feiler (Cham), Franz Klarner (Schwandorf) und Dr. Joachim Weiß (Eggenfelden) an diesem Fachgespräch teil.